Geschichte

Hoch über dem Eisenbahn-Basistunnel durch den Lötschberg thronen die Schneegipfel des Doldenhornmassivs. Das Regen- und Schmelzwasser strömt durch die Kalkschichten des Bergs in die Tiefe und wird dabei durch den Gesteinsdruck erwärmt. Bei Frutigen, auf der Nordseite des Tunnels, tritt das klare Wasser als warmer Bergbach mit einer Temperatur von rund 18 Grad aus. Das warme Wasser direkt aus dem Tunnel in die Gewässer zu leiten würde die einheimischen Fischbestände gefährden. So stellte sich die Frage – wohin mit dieser Wärme? Die Idee war plötzlich bestechend einfach: Den Wärmeüberschuss für die Zucht von Wärme liebenden Fischen und Pflanzen zu verwenden. Damit konnte eine teure und energieintensive Abkühlung des Tunnelwassers vermieden und gleichzeitig eine sinnvolle und nachhaltige Nutzung der Wärmeenergie sichergestellt werden. Aus dieser Idee entstand das Tropenhaus Frutigen. Die Kombination von tropischem Ambiente, Aquakultur und alpiner Umgebung ist weltweit einzigartig. Geschlossene Stoffkreisläufe und erneuerbare Energien sind an dieser Stätte keine theoretischen Begriffe, sondern können unmittelbar erlebt und nachvollzogen werden.

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